Sind Gastgeschenke für die Gastfamilie notwendig?

„Andere Länder, andere Sitten“, heißt es im Volksmund. Allerdings gibt es kein Gesetz darüber, was, ob und wieviel man seiner zukünftigen Gastfamilie mitbringen muss, darf oder sollte. Auch nicht in den USA.

Das heißt, möglicherweise gibt es Länder, in denen man sich als Gast unbeliebt macht, wenn man ohne Präsente bzw. mit den falschen auftaucht. In den USA ist die Gastfreundschaft jedenfalls nicht von einem Geschenk abhängig. Tatsache aber ist: Jeder Mensch freut sich über Geschenke.

Immer gut: Hobby und Heimat

Es schadet also nicht, vorab (per E-Mail, Telefon oder Brief) zu erfragen, was die Gastfamilie interessieren könnte. Wer zum Beispiel die Hobbys seiner Gasteltern kennt, sichert sich schon einmal einen großen Sympathiebonus.

Darüber hinaus ist jeder deutsche Schüler auch ein bisschen deutscher „Botschafter“. Daher kommen häufig auch „typisch“ deutsche Präsente gut an bzw. Dinge, die die mitteleuropäische Heimat von der besten Seite präsentieren. Dazu zählen:

  • Englischsprachige Bücher über Deutschland (auch Bildbände, Koch- und Backbücher)
  • Für Kinder: Plüschtiere, Comics, Gesellschaftsspiele (wichtig: englische Spielanleitung), Süßigkeiten
  • Kleidung (z.B. Kappen, T-Shirts oder Sporttrikots) mit deutscher Beschriftung
  • Typische Souvenirs oder Handwerkskunst aus der eigenen Region wie Kuckucksuhr, Erzgebirgskunst etc.
  • Weihnachtsbaumschmuck (der geschmückte Baum ist eine deutsche „Erfindung“, und die meisten Amerikaner lieben Weihnachten!)
  • Selbst gebasteltes Fotoalbum

Tipp: Wer auch noch zwei bis drei Sätze über das Mitbringsel erzählen kann, vermittelt einen viel besseren Eindruck von sich, als wenn er die Präsente beliebig zusammen gesucht hat. Zudem muss es nicht teuer sein: Der Gedanke zählt!

Lieber nicht: Alkohol, Politik und Religion

Vorsicht hingegen ist bei Alkohol aller Art geboten. Natürlich stehen deutsches Bier und deutscher Wein in den USA allgemein hoch im Kurs. Aber: Erstens wird auf Alkohol zum Teil erheblicher Einfuhrzoll erhoben und zweitens darf man als Schüler (je nach Alter) gar keinen Alkohol in die USA einführen.

Generell gilt: Themen wie Politik, Geschichte, Religion, Sex oder Humor sind ungeeignet, um auf ein angenehmes Zusammenleben mit (bislang) Fremden einzustimmen. Die Gefahr, schon zu Beginn mit der „falschen“ Haltung anzuecken oder die Gefühle des Gegenübers zu verletzen, ist hier besonders groß.


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